Ich habe beschlossen. Eine Übersetzung von Ayahuasca’s Memoiren

Ich habe beschlossen, meine Geschichte aufzuschreiben. Und das mache ich nicht in der Form eines Bekenntnisses. Das brauche ich nicht. Meine Geschichte und der Weg, den ich gegangen bin, könnten zu Nutze sein und mögen für diejenige eine Hilfe sein, die an einem ähnlichen Ort in der gleichen Dimension „stecken“.

Es ist auch kein Ratgeber, Beratungstext oder ähnliches. Ayahuasca findet selbst den Weg zu jedem. Ich erzähle meine Geschichte in zwei Episoden und quasi in zwei… Alles geschah vor zwei Jahren und jetzt, als es passierte, was passieren sollte. Die zweite Zeremonie war bahnbrechend für mich.

Vor zwei Jahren, ich erinnere mich nicht, unter welchen Umständen –  habe ich etwas im Netz gelesen und es erschien ein Wort,  ein Schlüsselwort, wie sich später herausstellte. Es war ein Schlüssel, um sich vom „Glauben“ zu befreien. Das Revolutionäre und der Radikalismus dieser These könnten manchen zum Staunen bringen. Dann versuche ich meine Meinung zu entfalten. Der Schlüssel zum Losreißen von dem „Glauben“ – Umwandlung des Glaubens in das Wissen. Jetzt klingt das schon besser, stimmt?

Ich habe die Entscheidung getroffen. Ich habe an die Schamanen geschrieben, welche eine Zeremonie organisiert haben. Ich habe mich verabredet und ich bin zum Ort des Treffens gefahren.

Ein gewöhnliches Haus, gewöhnliche Schamanen. Sieben Personen, die gekommen sind, um an der Zeremonie teilzunehmen. Jeder von ihnen mit einer anderen Intention. Ich habe beschlossen, alles zu beschreiben, damit jeder Leser eine gute Vorstellung hat, was Tag für Tag geschehen ist. Die meisten Beschreibungen gelten der Zeit der Zeremonien. Am schwierigsten wird es jedoch für mich sein, die Emotionen zu beschreiben. Der Text beseitigt aber keine Bedenken, keine Zweifel. Jeder empfindet alles auf seine eigene Art und Weise. Er ermöglicht jedoch, und das hoffe ich, einen Einblick in das, was passieren kann.

Tag 0

Ankunft, Begrüßung und das Bekanntmachen mit dem Ort; mit den Menschen. Abendessen und Gespräche über jeden von uns. Über die Gründe, Intentionen und früheren Erfahrungen. Das vegane und vegetarische Essen. Eine strickte Diät nach den Empfehlungen der Schamanen. (Hier möchte ich meine eigene Meinung in den Text reinbringen. Erfahrungen, die sich bewährt haben. Die leichtbekömmliche Diät (in meinem Fall eine sehr radikale, basierend auf flüssigen Mahlzeiten, cremigen Suppen, Gemüse, anderen durchgemischten Speisen, die ich einfach getrunken habe, hatte ich schon sieben Tage vor der Abreise angefangen.) Am Abend die Zeremonie des Verbrennens unsere Schwächen, des Überdrusses, unsere Kennzeichen, auf Blättern aufgeschrieben. Das Lagerfeuer, entzündet aus den Zweigen, die jeder aus seiner Wohnortschaft gebracht hat. Jeder verbrennt also ein Teil von sich selbst.

Tag 1

Das Frühstück. Die Vorbereitung auf die Zeremonie. Die Zeremonie des Verbalisierens, des Befreiens von den Vergangenheitsversprechungen, von  Erklärungen, von Hochzeiten usw. ????Es erfolgt die Befreiung von den ???? Rückkehr und Freizeit. Zeit, um mit sich selbst zu verweilen, um sich mit der Intention zu beschäftigen.

Abend. Vorbereitung auf die Zeremonie. Eintritt in den Ritualsaal. Alle sind in weiße Roben gekleidet. Obwohl von Ruhe und  Gutem umgeben, fühle ich mich innerlich entsetzt. Ich bin weit weg von zu Hause, die fremden Menschen reichen mir merkwürdige Kräuter zum Trinken. Ich weiß nicht, was das ist. Ich weiß nicht, wie es wirkt. Tausende Gedanken pro Sekunde. Vielleicht kommt der Morgen nie wieder. Vielleicht werde ich getötet. Ja. Von solchen Befürchtungen wurde ich geplagt. Ich habe jede Bewegung verfolgt, jedes Wort wollte ich in Millionen Bruchstücke zerlegen, um das vermeintliche Komplott aufzudecken. Jemand möge fragen – Warum bist du dann dorthin gefahren. Es gibt nur eine einzige Antwort. Ich hatte eine Intention. Hier möchte ich betonen – zu meinem eigenen Unglück war es eine schlechte Intention. Sie war sowohl schlecht in der Form als auch schlecht von der moralischen Seite. Sie steckte tief in mir. Diese Intention, die laut von der Zeremonie ausgesprochen worden war, wirkte wie ein Deckel. Ich sage aber nicht „zu meinem Unglück.“ Ganz im Gegenteil. Das, was geschehen war, hatte seinen Sinn, geschah „für etwas.“ Es hatte einen Grund, es hatte seine Wirkung.

Äußere Intention des ersten Tages – seinem Führer begegnen. Die Gestalt aus den Träumen von den Aufzügen. Auf den ersten Blick – eine wunderbare, großartige Intention. Die Erfahrung zeigte, dass es das Dümmste war, was ich hätte aussprechen können. Von der inneren Intention, der wahren, will ich nicht in Einzelheiten schreiben. Ich sage nur dies (was auch Wojtek immer wiederholt): MAN DARF keine bösen Intentionen haben, nicht mal, wenn man glaube, sie sei gut. Ein Beispiel für die böse Intention – Möge sich jemand in einer Beziehung von dem anderen trennen, weil derjenige in einer anderen glücklicher sein wird. Eine total schlechte Form. Eine total schlechte Intention.

Es begann nach einiger Zeit. An dieser Stelle pausiere ich kurz, auch wenn es interessant klingen mag. Es gibt keinen Augenblick, es gibt keine Zeit – ?Zeit ist eine Flunkerei.? Das habe ich während der ganzen Zeremonie wiederholt. Warum ? Alles wird sich „unterwegs“ ergeben.

Aya entführte mich zum Spielplatz. Ja, zu einem sehr bunten Spielplatz, voller Geräusche, welche in der Form bunter Bändchen dicker Farbe über mich herabgefallen sind. Ich war umhüllt Musik und Farben. Es war wohltuend, wunderbar… als mich wieder die Angst packte. Die Schamanen. Sie kamen näher. Das Rasseln, das Trommeln… Es war sicher eine Verdeckung. Ihr Gift fängt an zu wirken. Sie wissen davon. Jede ihrer Bewegungen riss mich aus jener Welt heraus. Ich war immer noch zwischen den Dimensionen gefangen. Mein bewusstes und aufdringliches Ich zog mich in diese Dimension hinein. Auf den rationalen und forschenden Teil meiner selbst hatte Aya keine Wirkung. Ich erforschte ihr Verhalten. Ich wartete auf den Schlag. Es hört sich an, als wäre es aus einem Horrorfilm herausgenommen. Aber so fühlte ich mich. Viel Böses steckte in mir, viel negative Energie. Ich musste den Saal verlassen und einfach nur erbrechen. Aya fing an, zu wirken, alles in Ordnung zu bringen.

Fortsetzung folgt

Ich bin in der Toilette gelandet. Ich habe erbrochen. Ich weiß nicht, wie lange es dauerte. Jeder Klang kam mir metallisch vor, als würde er in den Rohren wiederschallen. Ich fühlte, dass mich jemand am Kopf festhielt und von der Kloschüssel nicht losgehen ließ. Die Stimme fragte wieder und wieder -Weißt du, wofür du dich entscheidest? Weißt du, was es heißt, behindert zu sein? Weißt du, was Epilepsie ist? Versprich mir laut, dass du überlegst, was du machen willst.

Ich habe mich davor gewehrt, aber als ich nichts mehr zum Erbrechen hatte und nicht erbrechen konnte, dachte ich mir – ICH VERSPRECHE…  Ich hörte: -Das sollst du laut aussprechen!

Ich sprach es aus, wie die Stimme es gewünscht hat. „Ich verspreche, ich mache mir Gedanken darüber, was ich will und was ich bestrebe.“

Plötzlich hörte ich auf zu erbrechen und konnte aufstehen. Ich kehrte zum Zeremoniensaal zurück. Ich fing an zu gähnen. Sehr intensiv und mit weit geöffnetem Mund. Ich wusste nicht, warum. Dies hat sich erst nach zwei Jahren aufgeklärt. Während der letzten Reise mit den Geistern von Ayahuasca. Es ist der Eintritt für die Geister in das Innere des Körpers. Durch den Mund. Ich gähne, damit es die Geister einfacher haben, in mich hineinzuströmen.

Ein Gähnen-ich bin am Strand gelandet.

Es kam mir vor, als kenne ich den Strand aus meinen Träumen. Ich weiß sogar, aus welchem. Der Strand war flach und von einer Seite von einem steilen Felsen begrenzt, aber nicht vom…, lediglich von einem Felsen, der steil nach oben emporgeragt ist. Auf dem Strand ein Haus. Aus Holz, in der Form eines Quadrats mit einem steilen Dach und einer Spitze, die vier dreieckige Dachseiten zusammenverbindet. Ich näherte mich dem Haus, bin die Holztreppe hinaufgegangen (vielleicht auf die vierte oder fünfte Stufe) und dann sah ich ihn. Meinen Führer. Er saß auf einem großen Holzstuhl in der Mitte vom Haus. Ich habe mich gefreut. Er offensichtlich weniger. Frage nochmal nach meiner Intention. Ich erwiderte, dass ich es doch gesagt habe. Ich wollte ihm begegnen, Daraufhin sagte er:  – Es war die dümmste Intention, die du aussprechen konntest. Du bist ein Mensch, der in die Einzelheiten geht. Bis zu den Grenzen des Absurdes. Du sagtest, du wollest mich treffen. Na dann, hast du es getan. Nach dir sollte es heißen, dass du dich mit mir TREFFEN wolltest. Und auf diese Art hast du die Möglichkeit, Fragen zu stellen und ein Gespräch zu führen, verloren. Schließlich wolltest Du es, mir zu begegnen. Nur zu welchem Zweck?

– Dass es nett wird, erwiderte ich.

-Na dann, es ist nicht nett. Gleich zeige ich dir deine wahre Intention. Sie ist schlecht. Ich zeige dir, wie es ist, krank zu sein. Du hast keine Ahnung, was du willst.

Alles verschwand –  ich bekam einen epileptischen Anfall. Es hängte aber leider mit meiner versteckten, moralisch schlechten Intention zusammen. (Nein, ich wollte keinen Anfall kriegen. Persönliche Lebenssituation. Entschuldigung, aber ich möchte darüber nicht in Einzelheiten berichten. Es war einfach mit meinem Leben oder eher gesagt mit einer emotionalen Beziehung verbunden.) Ich hatte keine Beherrschung über meinen eigenen Körper. Es hat mich hineingeschleudert, es tat weh. Die Schamanen haben versucht, mich festzuhalten. Es war eine sehr triste Erfahrung. Ich war bewusst – komplett bewusst. Als hätte ich keine Kräuter getrunken. Und trotz alledem konnte ich keine Selbstbeherrschung finden. Und wieder weiß ich nicht, wie lange es dauerte, mir kommt es vor, wie eine ganze Ewigkeit. Es gab keine Farben, keine Glückseligkeit mehr. Es gab Schmerz, Angst, Desorientierung.

Auf einmal verspürte ich einen Reiz; ich muss wieder erbrechen gehen. Der Körper hörte wieder auf mich, in dem Sinne, dass ich aufstehen und den Saal verlassen konnte. Ich fühlte mich jedoch sehr einsam. Ich übergab mich, aber dieses Mal war ich geistig alleine. In meinem Kopf herrschte Stille und Leere. Als ich zum Zeremoniensaal zurückkehrte, herrschte gerade eine Pause. Das heißt es war gegen Mitternacht. Ich deckte mich mit einer Decke zu und schaute auf die Uhr. Es war andauernd 23:30. Diese Uhrzeit prägte sich in mein Gedächtnis ein, weil sie die ganze Nacht andauerte. Während der zweiten Zeremonie entstand eben die Feststellung:

– Die Zeit ist eine Flunkerei.

Jedes Mal, als ich auf die Uhr schaute, war es 11:30 (obwohl die Uhr am Tage, ich habe es auch geprüft, die richtige Zeit angegeben hat).

Der zweite Teil der Zeremonie war völlig anders. Er bestand aus dem Beobachten der anderen. Es war eine unheimliche Erfahrung. Ich sah diese Menschen früher, jetzt verkörperten sie andere. Wie sich später herausgestellt hat, haben meine Visionen mit den Erzählungen vom nächsten Tag übereingestimmt. Es ist auch ein Teil des Treffens. Am Morgen, beim Frühstück, erzählt jeder, was er erlebt hat. Ich bin ein Morgenvogel, also bin ich sehr früh aufgestanden. Ich bin in die Küche gegangen und wartete, bis die anderen aufgestanden waren. Einer der Schamanen ist auch früh aufgestanden. Ich erzählte alles, was ich gesehen habe. Von den Menschen, die in dieser Nacht nicht Herr ihrer selbst waren.

Als die Zeit gekommen war, um alles zu erzählen, machte ich den Mund vor Verwunderung immer breiter auf, der Schamane hat nur mit dem Kopf genickt. Die Menschen erzählten meine Visionen, aber durch deren Augen gesehen!!! Das gemeinsame Denken,…???? Die Frau, die mir am nächsten im Saal war – während der Zeremonie sah und wusste ich, dass sie ein Mann ist, nicht von dieser Welt, dass sie mit den Händen Signale von ihrem Planeten entgegennimmt. Man konnte es sogar sehen, da sie ihre Hände weit hochstreckte, die Handflächen faltete sie, wie Antennen. Als sie anfing von ihrer Reise zu erzählen… Sie ist das erste Mal auf der Erde, auf ihrem Planeten ist sie ein Mann. Hier muss sie lernen, die anderen zu heilen.  Mit ihren Händen. An dieser Stelle wollte ich sogar schreien –  es ist doch meine Vision.

Dort war ebenso ein Mädchen, mit der man es länger als eine Weile nicht aushalten konnte. Kopfschmerzen, Übelkeit, Verärgerung. Es war nicht nur mein Empfinden. Sie hatte etwas Böses an sich. Sie war finster, „klebrig“? und sehr merkwürdig. Die ständigen Streitigkeiten mit den Schamanen (!) die Versuche, ihre Tätigkeit zu diskreditieren, das ständige Reden, sie wird es besser machen.    Ich bin ein sehr friedlicher Mensch. Ich mische mich nicht ein, gewöhnlich drehe ich mich auf der Ferse um und gehe heraus, wenn mich die Ansichten anderer Menschen stören. In ihrem Fall hatte ich jedoch riesige Aggressionen. Ich wollte ihren Nacken verrenken, schon nach 15 Minuten der Ankunft an Tag 0. Interessant ist die Tatsache, dass ich mich an ihre Geschichten nicht erinnern kann. Ich kann mich an die erste nicht erinnern, da am zweiten Tag etwas Merkwürdiges geschah.

Als nächstes kam die Geschichte von Ana aus New York. Seit der Kindheit hatte sie Probleme mit dem Hals. Ständige Schmerzen, Verrenkungen. Sie war in den USA (dort wohnt sie) bei einem Schamanen, der ihr nicht helfen konnte. Ich sah in meiner Vision ein Kind, sie schwanger. Irgendeine Hochzeit. Ihr erschien eine schwangere Frau, in einem grauen Kleid, aufgehängt auf dem Baum. Vielleicht sind ihre Halsbeschwerden das Überbleibsel der früheren Inkarnation.

Die Gestalt von Anna erschien auch jetzt. Als wir vor zwei Jahren unsere E-Mail Adressen ausgetauscht hatten, habe ich ihr nach der Rückkehr geschrieben. Ich habe sie angerufen. Einmal hat sie zurückgeschrieben, danach ein kurzes Gespräch. Sie hätte viel zu tun und habe keine Zeit, um zurückzuschreiben. Der Kontakt ist generell abgebrochen; schneller als er angefangen hat und wurde auch im Nachhinein nicht aufrechterhalten.

Im März dieses Jahres, vier Tage vor der Abfahrt zur Zeremonie, ein Brief von Ana! Sie fragte mich, wie es mir ginge, sie erinnere sich an ihre alte E-Mail (??). Ich schrieb ihr, dass alles gut sei (bzw. gut sein muss), da ich zur zweiten Zeremonie fahre. Ich muss alles verändern usw. Zu meiner Verwunderung schrieb sie mir nach einer kurzen Weile zurück – aber in geistiger Form, es war nicht dasselbe Mädchen. Sie schrieb mir zurück, ich solle es nicht mehr machen, es sei das Übel, nur das Beten zu Gott könne mir helfen, es sei sehr gefährlich usw. Ich erlebte einen leichten Schock. Ich glaube nicht an Zufälle. Etwas/Jemand wollte nicht, dass ich fahre. Die Form und der Inhalt der E-Mail bringen mich nur zum Lachen. Gänzlich verfehlt. Ich und Gott? Ich und das Gebet im Sinne des katholisch/christlichen/anderen Glaubens. Ich halte es aber nicht geheim, es hat mir die Sprache verschlagen. Die „Stör-Geister“ haben ihre Hausaufgaben schlecht erledigt.

Weder sie hat mir mehr geschrieben, noch habe ich ihrer Mail mit der Warnung vor Aya geantwortet.

Tag 2 – Die zweite Zeremonie

Fortsetzung

Tag 2 – Die zweite Zeremonie

Die zweite Zeremonie begann, wie gewöhnlich, gegen 19:30. Und ebenso – wie gewöhnlich – war sie anders. Leider körperlich auch sehr anstrengend für mich. Die Geister von Aya haben beschlossen mir zu zeigen, was mit dem Menschen passiert, wenn er sich mit schlechter Energie umgibt. Wenn er (auch wenn wie in meinem Fall unbewusst) mitten sich selber Schmerz, Reue, Opfersein pflegt. Die Art und Weise, wie wir in jedem Satz probieren, uns vom Mitleid der anderen zu berauschen. Jedes Gespräch leiten wir unterbewusst (oder bewusst) in die Richtung: Was für ein armer Bär bin ich… Die Euphorie dauert für eine kurze Zeit, wie eine Morphinspritze, danach verbleibt die Lehre. Weil in den vier Wänden keiner über mein Schicksal Mitleid ausübt. Der Zustand während beider Zeremonien in dieser Nacht war ähnlich und eher wenig reizvoll. Die Geister strömten nach wie vor beim Gähnen in mich hinein und hatten mich zu Orten geführt, an denen ich mich nicht wohlfühlte. Hauptsächlich die Vergangenheit, auch wenn es Visionen von meinen aktuellen Ängsten gab, von solchen, die hießen: „Es kommt mir vor, dass es wirklich so ist“. Menschen aus der Vergangenheit (auch wenn die Zeit eine Flunkerei ist und die Vergangenheit als solche nicht existiert:) Situationen, Gespräche. Als würde ich es noch einmal erleben. Dazu kam eine sehr aufdringliche, wie es mir damals vorkam, Gestalt einer Frau… die innere Stimme wiederholte andauernd: „Sie ist dein Engel.“ Ich lehnte diese Gedanken ab und ernährte mich davon, was mir damals richtig vorkam.

Als ich die Augen öffnete –  sah ich immer noch dieses Mädchen, das von Beginn an „böse“ war. Es geschah etwas Böses mit ihr. Körperlich –  Die Schamanen bedeckten sie mit Decken und allem möglichen, da ihr kalt war. Ich lag neben ihr und verspürte die Kälte. Am Morgen stellte sich heraus, dass mit zehn Schichten Decken und Schlafsäcken bedeckt war. Das, was ich gesehen hatte, war furchterregend. Sie war im Wald, ich folgte ihr. Dieser Wald war finster, ich weiß nicht wieso, aber manchmal erschien ein Licht. Plötzlich begann sie in die Tiefe der Erde hinabzusteigen. Unter einen riesigen Baum. Unter den breitflächigen Wurzeln befand sich eine Höhle – komplett dunkel. Ich sah sie trotz der kompletten Verdunkelung. Sie hatte große Angst. Jede Weile (Ich meide den Ausdruck „hin und wieder“:)) überschnitten meine Visionen die Aussicht. Ja, das war das Schlimmste. Das, was ich in meinen Visionen gesehen habe, ereignete sich in meinem Inneren, während ich gähnte. Als ich „heraus-gähnte“ und die Geister meinen Körper verließen –  machte ich die Augen auf und sah das gleiche Mädchen unter einem Stapel von Decken, zugleich den Wald, die Höhle und eine riesige Angst. Einer der Schamanen war ständig bei ihr. Er flüsterte etwas, das Mädchen fing an zu weinen. Die Höhle unter dem Baum verschwand, ähnlich wie der Wald. Und ich schwamm weg… nirgendwo.

So ging der zweite Tag zu Ende. Ich ersparte mir die Beschreibungen des Toilettengangs, während Aya seine Aufräumarbeiten vollbringt, denn das ist ein unveränderbarer Teil. Obwohl auch sicher?

Während des zweiten Tages der Zeremonie war ich immer noch alleine (im Kopf, geistig) – ich war mit der „bekannten“ Tätigkeit auf der Toilette beschäftigt. Ohne Stimmen, ohne Visionen. Nur der Klang und die Farben waren verändert. Die Einsamkeit in solch einem Moment ist furchterregend.

Eigentlich hätte das Ende meines ersten Treffens mit Ayahuasca sein können, doch muss ich noch einen Teil hinzuerzählen. Einen SEHR wichtigen. Offensichtlich, wie es jeden Morgen der Fall ist, gab es Erzählungen von den nächtlichen Reisen. Erstens – das, was mich überraschte, war dieses Mädchen… Das war jetzt jemand anders. Zweitens –  das, was sie erzählte, war ehrlich (früher hat keiner Zweifel gehabt, dass sie wie gedruckt lügt).

Sie erzählte von ihrer Vision. Merkwürdig war die Tatsache, dass sie sich an nichts mehr erinnern konnte, was früher passierte. Sie konnte sich unter anderem nicht mehr daran erinnern, dass ihr kalt war. Ich hatte den Eindruck, als hätte sie sich nur dasjenige gemerkt, was nach dem Flüstern des Schamanen und ihrem Weinen geschah. Als ich schon im NIRGENDSWO war.

Sie befand sich in der Landschaft der Mumins. Sie sah alle fabelhaften Wesen. Das wichtigste für mich aus ihrer Erzählung waren diese Worte: „Ich begegnete dort meiner Mutter. Sie brachte mir eine Scheibe Brot mit Butter. Ich kuschelte lange mit ihr. Mama war die einzige „Nicht-Mumin“ Gestalt“.                                                                                                                                                       Nachdem sie diese kurze Erzählung beendet hat, begann sie zu weinen. Sie lachte und weinte. Das alles war wunderbar, ehrlich und sehr spontan.

Beim Abschied von den Mitgliedern konnte ich es nicht länger aushalten und sagte laut: – Du bist eine andere Person, als die vor zwei Tagen. Die Verbliebenden gaben mir Recht. Der Abschied war unglaublich, weil gerade eben SIE am meisten und am längsten von allen umarmt und verabschiedet wurde. Wir waren wie Bienen, die vom Honig werden. Es war eine Wende um 180 Grad.

Damit endete meine erste Reise mit den Geistern der Pflanzen. Die Veränderung dauerte zwei Jahre. Es geschahen viele Sachen. Das Zusammentreffen von Taraki (mein erstes) gab mir Impulse dazu, was sich in Folge dessen ereignete.

Ich erzähle den Rest – auch in Episoden. Ich offenbare das, was sich seit dem Zusammentreffen von Taraki (danke TARAKO!) bis zum 21. März 2015 ereignete, also bis zum Zeitpunkt, als ich samt meinem Feniks (danke ISO! 🙂 wiedergeboren bin. Nachdem mich Ayas Geister zum ersten Mal durchrüttelten, begann der Weg zu meinem neuen ICH. Ich hatte keine Ahnung, dass es so endet, oder eher, dass es so beginnt. In der Tat wird es besser klingen, wenn ich sage –  es dauert.

Ich Kürze beschreibe ich, was mir während der zwei Jahre seit der ersten Zeremonie widerfahren ist.

Die ersten Werkstätte und das persönliche Treffen mit Wojtek -2en ohne 2en- haben mich sehr beeinflusst. Dort sollte auch meine erste Hütte des Schweißes stattfinden. Ich hatte sehr große Angst. Wie übrigens vor allem, was unbekannt ist. Die Hütte war nicht da. Ein bestimmtes Ereignis geschah (die Teilnehmer wissen, wovon ich spreche), danach regnete es nur. „Gerettet!“ –  dachte ich mir. Es sah so aus, als wäre dies nicht der Moment für meine erste Hütte. Dieser Wojtek zeigte mir die Macht der Trommel. Ich habe mich verliebt und trage seit jener Zeit die Trommel mit mir (fast seit jener Zeit – es dauerte eine Weile, bis ich meine gefunden habe. Oder anders: bevor die Trommel Navajo mich mit der Hilfe eines Menschen namens Zacciah Blackburn gefunden hat).

Die nächste Etappe bestand aus ganz vielen Meditationen, jedoch für irgendjemanden. Nicht für die Entspannung, nicht für eine Vision. Es war für mich einfacher die Trommel zu greifen, um jemand anderem statt mir zu helfen. Die Ausrede war mein zweiter Name.                                                       Diese Meditationen dienten der Heilung. Ich machte es sichtbar, dass die ganze Krankheit auf mich übergeht. Eine bestimmte Person, ganz klein, war an der Grenze des Sterbens. Ohne die Hilfe von Wojtek und seinen Boten hätte ich nie die Kurve bekommen. Wir brauchten viele blaue und grüne Farben. Es passierten Dinge, die merkwürdigerweise gesundheitsfördernd für das kleine Wessen waren. Ebenso wenn es um die Farben in dem weißen Saal der Abteilung der Intensivstation geht. Sie ist mit einem blauen Auge davongekommen, entgegen der Ärzte, die ihr keine Chancen gaben. Die ganze Woche war sie an eine künstliche Herz-Lungen Maschine angeschlossen.

Es passierte auch viel in meinem persönlichen-, gefühls- und geistigem Leben. Ein komplettes Durcheinander. Ich landete bei verschiedenen „Spezialisten“, ich nahm verschiedene „gute Medikamente“ zu mir. Schade um die Worte. Man kann einen Menschen nicht an eine Schablone anpassen und mit ihm umgehen, wie mit jedem. ??????

Die Psychologie mag auch eine Art der Wissenschaft sein, aber eine theoretische. Emotionen und Empfindungen sind in jedem von uns anders. Wie einfach es ist, einen Therapeuten zu manipulieren und ihm zu erzählen, was er hören möchte.

Lasst uns aber zu den Ereignissen zurückkommen. Als Durchbruch erwies sich mein erstes Zusammentreffen von Taraki (Aber Taraki ist schon V)

Meine erste Hütte des Schweißes. Ein riesengroßes Erlebnis. Ich habe damals Kojot gebeten, er möge Ordnung auf die Art und Weise herstellen, die er für richtig hält. Nach der Hütte riss ich mir mein Band vom Hals, umwickelte damit die Kräuter (das war meine Gabe) und alles landete im Feuer.

Auf die Ergebnisse musste ich nicht lange warten, am Abend passierte etwas, was nach Kojots Meinung das Beste war (auch wenn es mir die Sprache verschlagen hat, weil ich es gar nicht wollte).

Aber mit den Geistern diskutiert man nicht. Danach, wie ein sturer Esel, machte ich alles, um die ganze Situation umzudrehen/kehren???. In einem gewissen Sinne hat es geklappt… bis zum 18. Dezember. Dann geschah Armageddon.

Verzeiht mir, dass ich nicht genau beschreibe, worum es ging. Es ist zu persönlich. Aber die Welt ging zu Ende.

Die Wette um Reue, Ummacht und Leidesgefühl folgte. Um es diplomatisch auszudrücken: es folgte die Welle der Verärgerung.

Immer noch Sitzungen mit dem Spezialisten über das menschliche Hirn, Tabletten, Pillen, Schlafmitteln. Ein Massaker!

Und eben hier, noch während des Zusammentreffens von Taraki, erscheint Iza. Eine in das Weltall abgeschossene Artistin, dank welcher sich meine Meinung über Künstler zum Positiven gewandt hat (ich werde nicht weiter ausführen, was ich gedacht habe). Iza hat das gehört und es reicht J Ohne mich überhaupt gekannt zu haben, brachte sie ein Stichwort: „Arbeite mit der Macht des Feniks“ (Diesen Zettel habe ich bis heute, wie eine Reliquie :).

Ich hatte keine Ahnung, was ich machen soll; es war einfacher sich selber zu bemitleiden, als nachzufragen. Schließlich kam doch der Moment, als ich fragte. Ich bekam genaue Anweisungen, was genau zu machen sei, jedoch nicht wie es zu erledigen sei. Darin besteht das ganze Spiel. Ich musste dies selbst herausfinden. Zu diesem Zeitpunkt haben die Schamanen bekanntgegeben, dass während der Sonnenfinsternis am 20. März eine Zeremonie organisiert wird. Mir kam es vor, als hätte mich Aya wiedergefunden. Zwischen Dezember und März meditierte ich viel. Seit ich die Anweisungen von Iza bekommen habe – sehr viel. Es war ein Volltreffer. Es war eine Hausarbeit, die ich unbeabsichtigt getätigt habe. Es war der Anfang der Suche nach dem Feniks (um genau zu sein nach dem Ei des Feniks, da ich wusste, dass es nur mein Vogel sein muss, der zum ersten Mal bei mir auf die Welt kommt).

Ich habe mich verabredet und beschloss zu fahren. Eine Woche vor der Abfahrt vollbrachte ich zum zweiten Mal in meinem Leben die Hütte des Schweißes bei Nes. Es war ein „krasses“ Ereignis. Nes führte alle Sitzungen „nass“ durch (bei Wojtek erfolgte nur die letzte auf diese Art und Wiese). Ich lernte auch viel unter dem Aspekt der Beziehungen unter Menschen.

Wieder die Sicherheit, dass es ebenso erfolgen sollte. Es war die Hütte, die mich körperlich gereinigt hat. Es half mir sehr mich zusammenzureißen. Es kam mir vor, dass ich damit nicht zurechtkomme. Ich weiß aber, dass es einen Sinn hatte. Die gemütliche Zweisamkeit war auch etwas Neues. In der Hütte war ich nur mit Nes.

Zwischen der Rückkehr von Nes und der Abreise zur Veranstaltung hatte ich – wie immer an einem Dienstag – ein treffen mit dem Arzt, dem Theoretiker vom Gehirn. Die Geister hatten jedoch andere Pläne. Der Arzt erkrankte plötzlich. Ich erfuhr es am Montag nach 20 Uhr.

Ania aus New York meldete sich. Ich habe darüber schon früher geschrieben. Etwas will ganz und gar nicht, dass ich verreise.

Donnerstag – ich fahre.

Meine zweite Reise mit Ayas Geistern

Fortsetzung

Meine zweite Reise mit Ayas Geistern. Wie gewöhnlich, die Ankunft am Donnerstag. Dieses Mal eine andere Gruppe. Fröhlich, positiv gestimmt, manche waren schon zum dritten Mal anwesend. Sehr, sehr heitere Menschen. Es hatte wieder seinen Sinn. Vor zwei Jahren begegnete ich den Sonderlingen, weil ich selber einer war. Umgeben von dem Bösen, von Emotionen zerrissen, voller Reue, Ansprüchen und Gründen zur Klage. So sehe ich momentan jenen Menschen (mich vor dem Tod).

Das gleiche Szenario.

Tag 0 – Das Lagerfeuer aus den Zweigen, die jeder aus seinem Wohnort mitgebracht hat. Das Reinwerfen und Verbrennen von uns aufgeschriebenen Blättern. Das Kennenlernen mit den Ankömmlingen. Das Abendessen, Gespräche.

Tag 1 – Spaziergänge, Gespräche mit sich selber, die Arbeit an der Intention. Das Mittagessen, der Schlaf, die Vorbereitung auf die Zeremonie.

Der Abend. Wir gehen in den Saal hinein. Es sind sieben Personen. Meine Intention ist sehr klar und sehr durchdacht. Ich will das Ei von Feniks finden, sich selbst und den Anderen die Vergangenheit verzeihen. Die Liebe von der Quelle finden ????(Lernen, sich selber zu lieben).                               Früher vergaß ich darüber zu schreiben, aber es besteht eine gemeinsam Intention, um die sich die Schamanen kümmern. Die Sicherheit von Uns im Zeremoniensaal. Wir lassen die undurchdringbare Kuppel über uns sichtbar machen, die astralen Wächter. Nur das Gute kann durch diese Kuppel durchdringen. Wir kommen mit dem Gepäck unseres Übels, sonst aber hat nichts mehr Zugang zu uns von außen. Die erste Dosis Aya. Ich bin ruhig. Ich weiß, dass ich sicher bin. Es beginnt. Es erscheint, als wäre ich im Klaren, was passiert. Aber aber… es erscheint, ich nannte ihn den „Analysator“. Das ist der bewusste Teil meiner Selbst. Total unbeeinflusst durch Aya. Nach wie vor macht etwas Sticheleien, sucht nach dem Loch im Ganzen. Andauernd hat dieses etwas Gründe zur Klage, dass ich es tue, andauernd bemängelt es meine Fehler, andauernd wird alles unterstellt, was dort passiert. Man konnte verrückt werden. Ich fange an zu gähnen. Die Geister dringen in mich ein und entführen mich auf eine Reise. Eine Mannigfaltigkeit an Farben, ich bade in den Klängen, ich falle in die Tunnel und fahre dort in das Unbekannte. Ich gerate in der Tat… ins Nirgendwo. Es erscheint die ganze Masse… ehhh… nennen wir sie „Doozers“. Meine Generation weiß, wer das ist J. Ich verspotte sie nicht. Ganz im Gegenteil. Sie sind, wie sich herausstellt, sehr notwendig. Ich fühle mich wie Guliwer. Ich liege, ich sehe in mir eine ganze Menge an Wesen. Diese schrauben etwas fest (in mir stecken Schrauben und Muttern!!), sie spannen, regulieren. Und der fiese Analysator schwätzt immer noch. Er beurteilt andauernd. Er ist immer noch ANTI. Bis endlich jemand geschrien hat (und es war keines der Reparierwesen): Bleib endlich ruhig liegen und lass uns arbeiten!!!! Der Analysator wurde stumm, ich erstarrte. Als ich zu mir kam – ging ich mich übergeben. Und hier passierte es, womit alles angefangen hatte bzw. fortwährend dauerte. Die Spiele mit der Zeit. Im Grunde genommen spielte jemand mit mir und der Zeit. Ich weiß nicht, wie lange ich auf der Toilette war. Mir kam es vor, als wären es zwei Jahre… und vielleicht ging ich dort erst hinein. Ich kehrte in der Zeit zurück, vielleicht war ich doch nie da, vielleicht existiert dieses zweite Mal überhaupt nicht. Ich sah das Badezimmer von vor zwei Jahren, ich war mir nicht sicher, ob es zufälligerweise nicht mein erstes Mal auf Ayahuasca ist. Vielleicht ging ich erst aus dem Saal hinaus und das, was war, erweist sich als eine Vision der Zukunft, die nicht existiert. Es war wie ein absolutes sich verlieren, jedoch keine Angst. Ich war mir nichts sicher. Ich kehre zum Saal zurück. Ich gähne, ich gleite davon. Die Geister nehmen mich in die große Höhle. Durch die Höhle wandernd, bemerke ich!!! MEINEN FÜHRER. Er saß irgendwie eine Ebene höher. Unsere Blicke haben sich getroffen, als hätte er mit dem Kopf ganz fein genickt. Ganz und gar nicht wollte ich zu ihm gehen. Mich überkam der Mut, als ich wusste, dass er dort ist. Leider gelang es auch meinem Analysator mit mir dort anzukommen. Ich konnte ihn nicht leise stellen. Mein Kopf war voller Gedanken an meine Intention, den Feniks, doch in jeden dieser Gedanken kroch der Analysator. Die Geister hatten es wohl bemerkt, weil auf einmal mein Führer erschien. Er fragte mich, wenn dieser Teil meines Egos bewusst und entgegengestellt ist und ich nicht in der Lage bin, es zu ändern, woher soll ich denn wissen, ob ich das Ei von Feniks gefunden habe, ob das, was ich finde, wirklich echt ist. Meine Antwort hat mich überrascht. Weil sie unverzüglich und kategorisch kam. Ich sagte, dass das einzige Wesen, das mich grenzenlos liebt, meine Tochter ist. Sie soll demnach entscheiden, was weiter passieren soll. Und dann erschien meine Tochter. Sie ging in die Tiefen der Höhle, folgte einem Pfad in die Richtung eines roten Lichts, welches den Weg erstrahlte. Es brach Lava aus dem Vulkan aus. Der Analysator schwieg, die Wesen und der Führer standen neben mir. Meine Tochter kehrte zurück und wies auf mein Herz hin. Sie sagte – Vater, hier befindet sich dein Ei von Feniks. Sie zeigte mit ihrem Finger und mein Brustkorb öffnete sich (ähnlich wie in der Vision während der Reise mit der Trommel, als Würmer und  Asche aus mir herausflogen). So sehr, dass sie mir mein Herz entnommen hat, das sich in einen rotglühenden Felsen in der Form eines Rugbyballs verwandelt hat. Ich dachte mir – ich habe meinen Feniks gefunden, ich habe mein Ei gefunden.

Das war meine Wiedergeburt. An diesem Abend änderte sich alles. Das alles musste aber passieren, damit ich während des zweiten Tages sterben und mir alles merken kann, worüber ich schreiben würde.

Und hier erfolgte der merkwürdigste Moment. Da machte ich die Augen auf und ich war absolut bei Bewusstsein. Als hätte ich nichts zu mir genommen. Es war 22:15-, vielleicht 22:20 Uhr. Die erste Zeremonie dauert bis ca. 23:30-, 24:00 Uhr. Und ich war ein rational denkender Mensch. Bis zu einer Pause lag ich einfach und habe mir die anderen angeschaut. Diese Pause trat um ca. 24:00 Uhr ein. Ich aber war glücklich. Meine Intention war zutreffend. Die Geister sind davongegangen. Wie sich später jedoch herausgestellt hat, nur für eine Weile. Nach der zweiten Dosis Aya landete ich mit deren Hilfe auf einem Raumschiff, welches sich in der Umlaufbahn befand. Ich möchte hier diese Geschichte schnell beenden. Die zweite Zeremonie dieser Nacht wurde nur von zwei Sachen beherrscht. Vor der Reise zum Raumschiff habe ich erbrochen. Aber dieses Mal ohne Spielereien mit der Zeit. Und ohne Besuch von Fremden auf dem Schiff. Ich war einfach da… so viel weiß ich. Es wurde mir nichts gegeben, um sich irgendetwas zu merken, außer der Tatsache, dass ich solch ein Schiff und solche Technologienformen in keinem Scienc-Fiction Film gesehen habe. Ich kann mich daran erinnern, dass nachdem die Wirkung der Pflanzen nachgelassen hatte, sich die Schleusen auf dem Schiff schlossen, so dass sie mich gewissermaßen in die Ausgangsrichtung trieben. Die Fremden sagten, dass sie es nicht erlauben können, mir das zu merken, was ich als Ganzes gesehen habe. Ich erinnere mich an eine Heilmaschiene, sie haben einen Kranken bestrahlt. Ich erinnere mich auch daran, dass sie ebenso sterblich sind wie wir. Die Mehrheit der Kranken bekämpften sie jedoch mit der Hilfe dieser Maschine.

Auf dem Schiff gab es keine Decken, keine Korridore. Alles befand sich quasi in einer Halle. Den Zugang zum Inneren des Schiffes hatten nur sie und ich, als ich gerade in Transe war. Danach trennten die nächsten Teile die Wände vom Licht. Als ich zu mir kam – war es sechs Uhr morgens. Für mich ist es die nächste interessante Tatsache. Die erste Sitzung – kurz, ca. zwei Stunden lang und ich war völlig bewusst. Die zweite dauerte um die sechs Stunden und ich konnte nicht sagen, dass ich nach dem Aufwachen am Morgen völlig bewusst war. Die Geister der Pflanzen sind sehr unberechenbar.

Fortsetzung

Tag 2 – Der endgültige Abschied (vom Glauben) Alles erfolgte normal. Wie immer. Ich werde die Beschreibung vom Tag nicht wiederholen. Ich konzentriere mich darauf, was geschehen ist.

Der Anfang – wie immer. Farben und Klänge. Und schon wieder erscheinen die Doozers. Etwas regulieren. Aber!!! Kein Analysator. Verschollen. Es erschien dafür mein Feniks. Er nahm mich mit, über die Wolken. Bis ans Licht. Es war keine Sonne. Es war eine Lichtquelle,  eine außergewöhnlich freundliche. Alles dauerte wieder so lange, wie es musste. Eine wunderbare Reise und eine völlige Anerkennung seiner selbst, das Gefühl von Glück und Freiheit. Ich wurde wach, als neben meinem Kopf ein alter Indianer saß. Er gab mir einen Stein in die Hand. Dieser war glatt und hatte die Form des gefundenen Eis von Feniks. Der Indianer flüsterte etwas. Der Stein war heiß. Ich spürte, dass ich ihn nicht verlieren darf. Ich hielt ihn in der Hand. Er brannte auf meiner Handfläche, aber nicht auf eine unangenehme Art und Weise. Danach verspürte ich, dass einer der Schamanen etwas mit seinen tibetanischen Schüsseln über mich goss. Ich lag auf dem Rücken und spürte, dass mein ganzer physischer und nicht physischer Körper so zittert, wie diese Schüsseln. Ich fühlte die Klänge. Ich hörte sie mit jedem Körperteil. Ich weiß nicht, wie lange es dauerte, aber wieder erschienen die Geister der Pflanzen. Sie sagten mir, und ich zitiere:

„Du hast deine Hausaufgabe gemacht, nimm die zweite Dosis nicht mehr ein, du brauchst sie nicht. Heute steigst du höher empor.“ – Zitat Ende.

Der Stein war immer noch heiß, ich wartete den Moment ab, bis ich erbrechen gehen muss. Und schon wieder eine Überraschung. Während dieser Zeremonie habe ich nicht erbrochen. Die erste „saubere“ Zeremonie!!! Die anderen hatten Pause, somit musste es ca. 24:00 Uhr sein. Ich schrieb die Anderen, weil ich immer noch mit den Geistern war. Als ich an der Reihe war, haute ich ein kurzes – ich muss nicht mehr – raus. Und ich trieb davon, ohne auf den Anfang vom zweiten Teil zu warten. Die Geister waren nicht mehr da. Ich fand mich wieder in…eben… Ich werde hier mit Worten beschreiben, die mir gerade in den Kopf fallen. Sogar wenn sie pathetisch, enorm groß klingen… so  werden sie sowieso nicht das Gesamte wiederspiegeln können von dem, wo ich war. Ich starb. Ich kam ins Absolut. Ich weiß, dass ein Teil dessen, was ich „spürte“, „sah“, „hörte“ (gezielt verwende ich hier Anführungszeichen), dass ein Teil gezielt „vermenschlicht“ gewesen war, damit ich über alles einen Überblick haben kann, nachdem ich ins Diesseits zurückkehre.

Ich fand mich an einem  Ort wieder, wo ich das Gefühl des Allwissens verspürte, des totalen Allerwissens. Ich weiß, dass es wie doppelt gemoppelt klingt, anders kann ich es aber nicht wiedergeben. Das enorme Riesentum hört sich deutlich schlechter an. Das zweite Gefühl war die absolute Liebe. Niemand und nichts kann dieses Gefühl wiedergeben. Weil das kein Gefühl ist, dass irgendein Mensch je empfinden kann (sogar in der Beziehung: Kind-Eltern). Das Absolute war jedoch ein „Ort“. Es war das absolute Schwarze, von oben und von unten von einer schwarzen Decke und Fußboden begrenzt. Ich fühlte mich wie in einer Schachtel, die von nichts begrenzt wurde. Und hier folgt wieder das beschriebene Albern. Aber es war wirklich so. Dieses Schwarze beleuchtete jedoch die bunten „Gummibärchen“ auf. Schon wieder eine Diskrepanz – jedoch brauchen sich die beiden nicht auszuschließen. Ich kann es nicht anders benennen.

Da gab es Wesen. Ich bin mir nicht sicher, ob das Wesen waren, oder Energie in singuläre Form. Ich empfand es als Wesen und daran werde ich mich auch in der Beschreibung festhalten. Es gab keine Begrüßungen, Begeisterungen und andere ähnliche Verhaltensmuster. Die Wesen sagten mir, dass ich das Allwissen vergessen werde. Ich habe darum gebeten, dass ich mir etwas aus diesem Ort merken darf. Es wird dann einfacher für mich, etwas zu verstehen. Sie fragten mich, was ich mir merken möchte. Ohne überlegt zu haben, antwortete ich –           Die ZEIT. Die Spiele mit der Zeit. Demnach stellte ich Fragen über Dinge, die während der letzten Zeremonie passierten. Ich habe mir drei Antworten gemerkt, die in meinem Kopf stecken und die verursacht haben, dass ich den Glauben verloren habe. :-))) Ich tauschte den GLAUBEN gegen das WISSEN ein. Ich werde jetzt viele Einführungsstriche „“verwenden. Ich will damit betonen, dass die Beschreibung mit Worten ganz und gar nicht zu jenen Ereignissen passt. In der menschlichen Sprache existiert jedoch etwas anders nicht. Ich versuche es in der Form eines Gespräches zu beschreiben (es war nämlich ähnlich eines Dialogs, nur ohne das Benutzen von Worten).

Wie ist es nun möglich, dass ich alle Zeiten in einem Augenblick erlebt habe? Wie haltet ihr das aus? Wie kommt ihr damit zurecht, ohne sich in allem verloren zu haben? Sie antworteten, dass in dieser Dimension die Zeit nicht existiert. Es klang genauso: Wir existieren schon lange vor der Zeit, deshalb beeinflusst uns die Zeit nicht. Alle „Zeiten“ treffen sich in einem Punkt zusammen. Das Allwissen ist das Ergebnis des Zeitmangels.

Die zweite, typisch menschliche Einstellung und Frage was das Wahrnehmen von Raum (indirekt also auch von der Zeit – sich verlagern). Ich fragte:  Wenn wir nach dem irdischen Tod hier bleiben, was mache ich dann, wenn ich mich mit jemanden unterhalten möchte? Wie kann ich dann Emails oder Nachrichten verschicken? (Genauso klang die Frage). Sie erwiderten:

Du kannst dir ein Telefon erschaffen… (es erschien in meinen „Händen“, die sowieso nicht existierten, ein Gegenstand, der aussah wie ein Telefon) und Nachrichten abschicken…  Nur wozu? Die Frage nach dem Raum? (Hier machten wir eine Reise, mir kam es vor, als wäre ich zugleich an jedem Punkt dieses „Raumes“). Du weißt doch alles. Und ich vernahm die „Stimmen“ von allen. Wozu denn irgendetwas abschicken?

Ihre Ruhe, deren Aussagelogik und Sicherheit dessen, worüber sie „reden“, war Absolut.

Ich habe nach Essen und Trinken gefragt… Da ich keinen physikalischen Körper besitze, wie nehme ich dann den Teller in die Hände oder einen Becher, wenn ich trinken möchte. Es erschien ein Schrank mit Tellern und Bechern. Ich „nahm“ mir einen Teller…

Sie:  Bist du hungrig? Bist du durstig? Ist dir kalt, warm?

Ich:  Nein

Sie: Na dann, wozu brauchst du denn das alles?

Die letzte Frage lautete so: Was mache ich, wenn ich hier schon eintreffe? Was passiert, wenn mir langweilig wird?

Sie: Wir existieren seit immer… Und uns ist noch nie langweilig geworden.

Während der Fragestellung sah ich die ganze Zeit das ruhige Lächeln, den freundlichen Blick, obwohl ich niemanden gesehen habe. Die Liebe, grenzenlose „Geduld“, das selbstverständige dessen, von dem sie gesprochen haben. Ich spürte, das ALLES bin Ich und ich bin ALLES. Ich kann es nicht beschreiben. Das ist ein nicht zu beschreibendes Gefühl.

Danach „sprachen“ nur noch sie. Ohne meine Fragen.

Es gibt sowas wie Gott, Götter, nicht. Sowas wie höhere Wesen gibt es nicht.

Das hat mich zum Staunen gebracht. Sie erzählten, sie wären ein Teil davon, wo ich war. Wir sind eine Einheit. Es bedarf nicht, hierher früher anzukommen. (Hier habe ich den Eindruck, dass mir ein nicht durchgedachter Gedanke erschienen ist, den sie sowieso „vernommen haben“ –  hier eine bitte um eine eventuelle Korrektur. „Der nicht ausgedachte Gedanke“ trifft auf eine sehr gute Beschreibung dessen, worüber ich schreiben möchte  😀

Als ich nach „unten“ zurückgekehrt bin, fing ich an zu gähnen. Die Geister waren also zurück. Auch Feniks war zurückgekommen. Ich weiß es nicht, ob es während des nächsten Fluges mit meinem Feniks war, ob davor, ob danach… Es hat sowieso keine Bedeutung, weil die Zeit eine Flunkerei ist 🙂 Die Geister befahlen mir die Vergangenheit zu begraben. Sie haben „sehr offen“ über die menschliche Wahrnehmung gewisser Symbole gesprochen. Es war so selbstverständlich. Die Beerdigung – eine Isolation seiner selbst für immer davon, was schon gewesen war. Sie befahlen mir alles zu sammeln, was mich in der Vergangenheit festgehalten hat. Alles in eine Schachtel einpacken und begraben. Sich „selber“ und „andere“ begraben. Nach der Rückkehr nach Hause habe ich dies genauso getan. Es war der letzte Ritus, den ich getätigt hatte. Ich schrieb einen Abschiedsbrief, packte alles ein und ging mit einer eingeklebten Plastikschachtel und einem Spaten zu meiner eigenen Beerdigung. Es ist eine unheimlich merkwürdige Sache zugleich eine Leiche, ein Gräber und ein Trauernder zu sein.

Ich werde hier beiläufig noch ein Ereignis erwähnen, das für mich ebenso merkwürdig war. Während der Reise bewegt sich der Mensch. Er verändert seine Position. Ich hielt immer noch den heißen Stein in meiner Hand. Auf einmal hob ich die Hand und der Stein fiel auf die Decke, mit der ich bedeckt war. Mich fasste die Panik. Wirklich. Ich setzte mich hin, suchte nach ihm überall. Es ist mir nicht gelungen, ihn zu finden. Ich ging zurück nach „oben“. Als ich am Morgen aufgewacht bin, lag der Stein neben der Matratze an meiner Hand. Er lag auf dem Fußboden. Wie ein Wahnsinniger griff ich nach ihm mit Freude… Völlig ohne Sinn… der Stein war kalt, fremd. Für einen Moment wollte ich ihn erwärmen, damit der andere zurückkommt… Ich hörte/dachte mir… Wirf ihn weg, den wirst du nicht mehr gebrauchen. Und ebenso handelte ich. In dem gleichen Augenblick „schlief ich ein und wachte auf“, als es im Saal keine Menschenseele mehr gab. Es war 09:00 Uhr morgens.

Den Stein – habe ich bewusst am Ende dieser Episode ins Spiel gebracht – weil ich keine Sicherheit hatte, ob es tatsächlich am Morgen oder aber während des ersten Teiles der Zeremonie geschah. Die einzige „sichere“ Angabe ist die Tatsache, dass der Stein tatsächlich dort gelegen hat, wo ich ihn selber rausgeschmissen habe, als er kalt und „fremd“ war. Es war nicht derselbe Stein, den mir der alte Indianer gegeben hatte.

Hier muss ich wieder die Unberechenbarkeit der pflanzlichen Geister betonen. Eine Dosis um 19:00 Uhr – die ganze Nacht ein Reise. Die ganze Nacht ohne Erbrechen. Die ganze Nacht ohne Geister (nur anfangs, als sie sagten, dass ich höher steige und nach der Rückkehr, als ich von ihnen Anweisungen erhielt, was ich nach dieser Heimkehr zu tun habe). Die ganze Nacht ohne Analysator.

Damit beende ich meine Erinnerungen. Ein separates Kapitel widme ich den Schamanen und ihren Hunden. Ja, richtig, Hunde (genauer gesagt Hündinnen :D, weil ich es nicht erwähnt hatte. Gezielt. Ich wollte nicht, dass sie einfach zu einem Teil des Textes werden. Ich wollte über sie kurz schreiben, aber separat. Ihre Gestalten auszuzeichnen.

Die Schamanen haben zwei Hündinnen. Diese arbeiten parallel mit den Schamanen (ohne jedoch Aya einzunehmen). Die Hunde bedürfen es aber nicht. Sie sehen und spüren mehr. Wenn jemand Hilfe benötigt, eilen die Hunde sofort zu jenem. Nur auf ihre bekannte Art und Weise entziffern sie, wo sie sich hinlegen. Was sie machen sollen. Manchmal kriechen sie nur unter die Decke. Manchmal lecken sie allerdings an Händen, an Beinen. Sie nehmen die Hände der Teilnehmer zwischen die Zähne. Und das ist nicht zufällig. Während der ersten Reise mit Aya, unter den Sonderlingen, waren die Hunde erschöpft. Sie waren wirklich müde. Aber während der zweiten Zeremonie verharrten die Hunde stets an unserer Seite.

Während der diesjährigen Zeremonie haben sich die Hunde nicht überanstrengt. Ein wenig am ersten Tag (anscheinend, zu mir sind sie nämlich kein einziges Mal gekommen). Es gab zwei Personen, die ihre Unterstützung brauchten. Selbstverständlich außer der Unterstützung der Schamanen, die durchgehend vorhanden war.

Die Schamanen – unglaubliche Menschen. Warm, fröhlich, offen. Und absolut unentbehrlich während der Zeremonie. Sie wissen und sehen, wem geholfen werden muss. Ich sage ihnen großen Dank zu und schicke gute Energie.

Zum Schluss meiner Eintragungen will ich die These vom Anfang präzisieren. Ich habe den Glauben verloren 🙂 –  und  tauschte ihn gegen das Wissen ein. Es ist schwierig das zu beschreiben. Ich WEISß einfach, was ich gesehen habe, ich WEIß, woran ich mich erinnern kann. Ich WEIß, was sich in meinem Leben verändert hat. Das ist so, als würde jemand sagen, er glaube nicht an die Schwerkraft. Na und? Sie ist da. Und so sieht jetzt eben meine Sichtweise darauf aus, was ich erlebt habe. Ich zwinge niemanden zu meinem Wissen. Aber Ich weiß es sowieso.

Was passierte später? Frau Psychotherapeutin geriet in Vergessenheit. Ich habe mich von ihr während der dritten Sitzung nach der Rückkehr verabschiedet. Schon während der ersten Sitzung wusste ich, dass ich sie nicht brauche. Aber ich wollte ihr von allem erzählen. Ich nehme keine Stimmungsmacher zu mir. Seit der Rückkehr von der Zeremonie gab es KEINEN EINZIGEN SCHLECHTEN TAG mehr. Um mich herum passieren Dinge, welche die Gemüter erfreuen. Die Menschen lösen Probleme, Paare, die am Rande der Trennung waren, haben wieder zu einander gefunden. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich verändert habe. Dass ich um mich herum nur diese guten Dinge sehe, dass ich lache (Synonym eines neuen Autos… Jemand will zum Beispiel einen roten AUDI kaufen –  so sieht er überall nur solche Autos). Dass jeder Tag unglaublich einfach ist, so ideal, wie er nur ideal sein kann. Und dass mich niemand je so geliebt hat, wie jene Wesen „von oben“. Ich könnte hier aufzählen und aufzählen, es dem kommt keine größere Bedeutung zu. Weil es jeder bestimmt auf seine eigene Art und Weise empfindet. Ich mache mir um NICHTS Sorgen!!! Es geht hier nicht darum, dass ich darauf pfeife. So ist es nicht. Es ist einfach – Hähnchen… wozu :-)))) Ich mache weiter mein Ding, ich habe ein Kind, ich arbeite – weil ich hier und jetzt lebe. Ich verreise nicht nach Indien, um wie ein Asket zu leben. Es ist FÜR MICH nicht nötig. Ich lebe hier und hier soll ich leben. Wenn die Zeit für etwas anderes kommt – passiert es sowieso.

Ich arbeite weiter, um zu verdienen – weil ich jetzt so eine Aufgabe habe. Ich trage Verantwortung für mein Kind, jetzt auch doppelt, weil ich dank ihr das Ei von Feniks gefunden habe.

Ich WEIß einfach, was mich erwartet, wenn der Körper nicht mehr gebraucht wird. Einer meiner Bekannten hat die Frage gestellt – wann komme ich zu nächsten Zeremonie zurück. Es hat nicht mal ein Bruchteil einer Sekunde gedauert, als ich mit der Antwort rückte: „Wozu?“ Ich weiß schon alles    :-)))) Sollte ich mehr wissen, wird sich Aya an mich erinnern. Jetzt, nach der zweiten Zeremonie, darf ich es so ausdrücken – Aya wird sich an mich erinnern – Wie immer.

WIR SIND IMMER DA UND UNS IST NOCH NICHT LANGWEILIG GEWORDEN!

 

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